Ohne Bienen kein Kaffee, beziehungsweise viel weniger.
Du liebst also Kaffee? Nun, dann solltest du auch Bienen lieben.
Warum gibt es weniger Kaffee, wenn Bienen aussterben?
Beginnen wir von vorn. Was ist Kaffee überhaupt und woher kommt er?
Kaffee wächst an Kaffeebäumen in vielen Ländern der Welt. Die wichtigsten Anbauländer für Kaffee sind Brasilien, Vietnam, Kolumbien und Indonesien. Dabei ist die Kaffeebohne lediglich ein kleiner Bestandteil der Kaffeefrucht. Wie bei einer in Deutschland typischen Sauerkirsche gibt es einen Kern (bei der Kaffeefrucht ist dies die Kaffeebohne) und das Fruchtfleich. Mit dem Kaffeefruchtfleich geschiehen andere Dinge, wie z. B. Tierfutter, Dünger oder sogar Marmelade. Was jedoch die Welt in Atem hält, ist der Kern, die Kaffeebohne.
Du weißt vielleicht, dass die wichtigsten und am weitesten verbreiteten Kaffeepflanzen Arabica (Coffea arabica) und Robusta (Coffea canephora) sind.
Arabica-Pflanzen sind als Hochland-Kaffeepflanzen bekannt und wachsen gewöhnlich in 1.200 – 1.5000 Metern Höhe. Sie sind selbstbestäubend und brauchen normalerweise keine Bienen für ihre Fortpflanzung, da sie eine windbestäubte Pflanzenart sind. Wenn sich Bienen jedoch in der Nähe von Arabica-Pflanzen befinden, steigt die Ernte von Kaffeefrüchten um bis zu 16 %!
Robusta-Pflanzen sind Tiefland-Kaffeepflanzen und an eine Umgebung mit einer starken Biodiversität gewöhnt. Sie sind selbststeril und hängen vollständig von Kreuzbestäubung ab. Robusta-Kaffee macht etwa 40 % der weltweiten Kaffeeproduktion aus.